Viele Frauen fühlen sich fit und arbeitsfähig für lange Zeit. Allerdings stellt sich die Frage ob es wirklich sinnvoll ist bis zum letzten Tag vor den Geburt zu arbeiten oder ob eine gewisse Ruhepause besser für Mutter und Kind ist. In unserer heutigen Zeit sind viele Paare zwecks der finanziellen Lage gezwungen Vollzeit zu arbeiten. Eine Schwangerschaft wird oft in unserer Arbeitswelt als nebensächlich eingestuft, dem wahren Wunder wird oftmals nicht genügend Respekt gegeben. Dabei ist es Schwerstarbeit ein Kind und eine Plazenta zu bilden, es mit Blut und Nährstoffen rund um die Uhr zu versorgen, es unter dem eigenen Herzen zu tragen, die Veränderungen des Körpers und dessen Belastung zu akzeptieren.
Oftmals entscheiden sich Frauen um die 36. Schwangerschaftswoche in den Mutterschutz zu gehen. Dies ist ein guter Zeitpunkt, da ab 37 Wochen das Kind geburtsbereit ist und es ab dann jederzeit geboren werden kann.
Die letzten Wochen vor der Geburt dienen nicht nur der körperlichen Ruhe, fast viel wichtiger ist das seelische Wohlbefinden. Es ist wichtig, dass man sich geistig auf den Geburtsprozess einlassen kann, fast in eine andere Welt abtauchen darf. Viele Frauen möchten ihr Haus nicht mehr für lange Zeit verlassen oder gar auf Reisen gehen, fühlen sich am sichersten in ihrem ‚Nest’.
Es ist eine ganz besondere Zeit der Vorfreude, in der man sich ganz bewusst mit seinem Kind in Verbindung setzen kann, sich gegenseitig motiviert und sich bestärkt auf den Geburtsprozess einlässt.