“Breast is best” – ein Motto, welches in Neuseeland stark vertreten wird und von Wissenschaftlern weltweit bewiesen ist. Muttermilch enthält zahlreiche Nährstoffe und Abwehrkräfte, welche eine Entwicklung für Babys und Kleinkinder unterstützen können. Außerdem ist sie leicht verdaulich und kann Allergien vorbeugen. Diese Vorteile sind nicht nur für jedes individuelle Kind wichtig, sondern auch vor allem für Babys auf der Neugeborenen- oder Intensivstation.

War eine Geburt schwierig, wohl möglich mitunter von Einnahme vieler Medikamenten, oder war eine instrumentale Entbindung notwendig (zum Beispiel Kaiserschnitt), so kann der Milcheinschuss der Mutter verzögert eintreten. In manchen Fällen bleibt die Milchproduktion minimal und kann nur schwer auf natürlichem Weg gesteigert werden.

Muss das Neugeborene gar auf die Intensivstation, so kann sich dieses traumatische Erlebnis und der Stress negativ auf die Muttermilchproduktion auswirken.

Muttermilchbanken sind hierfür eine tolle Lösung. Anstatt künstliche Babymilch kann dem Kind gespendete  Muttermilch angeboten werden.

Diese Option war früher reichweitig verfügbar. Leider wurden viele Milchbanken in den 1980er Jahren geschlossen, da das Wissen über die Verwaltung und Infektionsgefahr fehlte und der administrative Aufwand zu gross erschien.

Heute wird die Spendermilch pasteurisiert und auf Krankheiten untersucht. Spenden können nur Frauen, die als gesund gelten. Sie werden auf Infektionskrankheiten untersucht, dürfen nicht rauchen und keinen Alkohol konsumieren. Auch bestimmte Medikamente schliessen eine Spende aus.

Viele Frauen empfinden das Spenden ihrer Milch als eine Ehre und sind froh, dass sie anderen Familien helfen können. Oftmals entstehen ganz besondere Beziehungen zwischen Spender und der dankbaren Familie. Ein unbezahlbares Geschenk!