“Ruf die Hebamme an, hol die warmen Handtücher, eine Schüssel warmes Wasser und setzte den starken Kaffee auf!” Ein Satz, den viele Frauen zu ihrem Mann/Frau sagen, wenn die Geburtswehen eingesetzt haben. Aber für wen ist der Kaffee??

Nein, in diesem Fall ist er nicht für die müden Unterstützungspersonen oder gar die Hebamme, auch wenn es vielleicht drei Uhr morgens ist und der Kaffeeduft sehr verführend ist.
Der Kaffee ist für die Geburt gedacht. Eine Prophylaxe für einen Dammriss oder ähnliche Geburtsverletztungen.

Kurz bevor der Kopf geboren wird, werden heiße Kompressen auf den Damm- und Scheidenbereich gelegt. Dies regt die Durchblutung an, entspannt das Gewebe durch die Wärme und wird oftmals als sehr angenehm und schmerzlindernd von der gebärenden Frau empfunden.

Aber warum Kaffee? Warmes Wasser wird ebenfalls oftmals benutzt. Allerdings haben Studien erwiesen, dass Kaffee tiefer in das Gewebe eindringt und somit erfolgreicher im Dammschutz ist. Hierbei wird ein koffeinreiches Produkt benutzt, kein koffeinfreier Kaffee.

Eine weitere Möglichkeit ist nur den Kaffeesatz zu benutzen. Hierbei erfolgt die gleiche Methode: Kaffeesatz auf Kompressen legen und direkt auf den Damm halten. Alle paar Minuten wechseln, sobald der Kaffeesatz kalt ist.

Persönlich finde ich die Technik mit gefiltertem Kaffee am einfachsten, da der Kaffeesatz etwas mehr “Dreck” bereitet.

Egal welche Methode gewählt wird, der Kaffee muss stark sein!

Herbaria bietet wunderbare Kaffeeoptionen für eine rundum gute Geburtserfahrung an – unter der Geburt und zum geniessen danach 🙂