Oftmals fragen mich Paare:
„Brauchen wir überhaupt einen Geburtsvorbereitungskurs?”
„Ab wann sollte ich einen Kurs besuchen?“
„Kann ich dann meinen Partner mitbringen?”
Heute möchte ich Ihnen ein bisschen mehr Information über dieses Thema geben.
Geburtsvorbereitungskurse sind vor allem für Ihr erstes Kind hilfreich, wenn man oftmals nicht so weiß, was einen wirklich erwartet. Die Kurse sind häufig schnell ausgebucht, somit ist es sinnvoll, sich frühzeitig anzumelden. Ein guter Zeitpunkt hierfür ist ca. die 20 Schwangerschaftswoche.
Ein Kurs läuft oft sechs Wochen. Es gibt durchgängige Kurse, aber auch flexible Termine, entsprechend Ihrem Arbeitsrhythmus oder abgestimmt auf Ihre Zeiten.
Welche Themen werden im Geburtvorbereitungskurs besprochen?
Es geht nicht nur um das richtige Atmen 🙂 Viele Frauen (und Männer) wissen über die weibliche Anatomie wenig Bescheid. Vor allem was passiert eigentlich in unserem Körper passiert während der Geburt. Was geschieht mit dem Baby und wie arbeiten beide Körper zusammen? Welche Hormone sind beteiligt und welche körperlichen und psychischen Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit eine Geburt gut verläuft?
Außerdem werden Themen wie hilfreiche Positionen unter der Geburt, Optionen für Schmerztherapien, Aufgabe des Partners oder Ihrer Unterstützungsperson, Aufgabe der Hebamme, Vor-und Nachteile verschiedener Medikamente und verschiedene Entbindungsorte besprochen.
Wissen ist Macht. Haben Sie sich bereits im Vorfeld gut informiert, ermöglicht Ihnen das während der Geburt gute Entscheidungen zu treffen. Vor allem wichtig ist es, dass Sie sich von der Situation nicht überwältigt oder gedrängt fühlen. Teilen Sie diese Gedanken mit Ihrer Hebamme und erstellen Sie mit Ihr einen Geburtsplan. Ihre Hebamme ist Ihre Stimme, in einer Zeit in der Sie es vorziehen nicht zu sprechen oder es in dem Moment nicht können. Ziehen Sie Ihren Partner in Ihre Planung mit ein. Zusammen sind Sie ein starkes Team. Gestärkt von Ihrem Geburtsteam (Hebamme und Partner), können Sie sich entspannen, sicher und verstanden fühlen. Das ist eines der Geheimnisse für eine gute Geburtserfahrung.