Während des Lockdowns hatten viele Leute mehr Zeit zu Hause und weniger Stress im Alltag. Viele Paare konnten sich wieder mehr aufeinander konzentrieren. Ein Babyboom ist vorprogrammiert!

Gegen Dezember und Januar werden wir global wahrscheinlich einen rasanten Geburtenanstieg erleben.

Bei uns Hebammen klingelt bereits ununterbrochen das Telefon. Leider gibt es in Deutschland, wie auch in Neuseeland, ohnehin schon zu wenig Hebammen. Zusätzlich ist die Weihnachts- und Neujahrszeit auch in der Geburtshilfe eine Haupturlaubszeit.

Der Hebammenmangel ist seit langem bekannt und die Regierungen haben trotz allem weiter gespart und Familien nicht priorisiert. Leider sind es die jungen Eltern und ihre Babys die diese Situation nun ertragen müssen.

Doch wie kann die Suche nach guter Betreuung in Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett erfolgreich sein?

  • Am wichtigsten ist: Melden Sie sich bei der Hebamme so schnell wie möglich. Auch wenn Sie gerade erst den positiven Schwangerschaftstest gemacht haben. Rufen Sie heute an!
  • Sollte die Hebamme ihrer Wahl nicht mehr verfügbar sein, fragen Sie die Hebamme selbst nach einer Empfehlung für eine Kollegin. Viele Hebammen arbeiten in einem Team, wissen oftmals, welche Kollegin eventuell noch freie Termine hat. Das spart Zeit und Frust.
  • Konzentrieren Sie sich auf das Geburtshaus oder Krankenhaus Ihrer Wahl, in Ihrer Nähe. Nicht alle Hebammen arbeiten in allen Einrichtungen. Viele Krankenhäuser stellen Listen der verfügbaren Hebammen bereit, diese sind oftmals auch online verfügbar.

Corona hin oder her, das Ende des Jahres ist wegen des Hebammenmangels häufig eine schwierige Zeit für Geburtskliniken. Somit werden Notfallpläne frühzeitig geschmiedet um allen Frauen eine angemessene und sichere Betreuung zu gewährleisten. Sollte eine private Hebammenbetreuung für Sie nicht möglich sein, melden Sie sich bei Ihrem Krankenhaus und vereinbaren Sie einen Vorstellungstermin mit dem Team vor Ort.