Viele Frauen empfinden bereits die Schwangerschaft als ein Hoch und Tief der Emotionen.

Dies ändert sich nicht viel in den folgenden Wochen nach der Geburt. Allerdings gibt es in den ersten Tagen einen ganz besonderen Schub der Hormone, welche Frauen häufig als überwältigend und traurig beschreiben. Dies sind die sogenannten Baby Blues Tage.

Während dieser Zeit findet auch häufig der Milcheinschuss statt. Das bedeutet, ein extra Hoch an Prolaktin und Oxytocin durchflutet den mütterlichen Körper. Die Brust verändert sich stark, oftmals verdoppelt sie sich fast in Größe, welche unangenehme oder gar schmerzhafte Hautspannungen mit sich bringen kann. Die Brustwarzen sind empfindlich und oftmals noch nicht an das häufige Saugen des Neugeborenen gewöhnt. Hier können sich Risse und gar offene Wunden bilden. Verbinden Sie all dies nun mit sehr wenig Schlaf und einem heilenden Körper, welcher eigentlich viel Ruhe bräuchte, so haben Sie den perfekten Cocktail für die berühmten Heultage.

Diese Stimmungsschwankungen können ganz spontan und auch ohne jeglichen konkreten Auslöser auftreten.

Wie kann man beim Baby Blues am besten helfen?

Nehmen Sie ihre Frau/ Freundin/ Tochter ernst. Setzen Sie sich zu ihr, nehmen Sie sie in den Arm, lassen Sie sie weinen. Meistens halten diese Ausbrüche nur ein paar Minuten an, können aber mehrmals pro Tag auftreten. Bieten Sie ihr ein warmes Getränk an, etwas zu essen. Wohl möglich hat sie sein mehreren Stunden nichts mehr gegessen oder getrunken. Ermutigen Sie sie, dass dies nur eine normale Phase ist. Auch diese wird vorüber gehen. Bieten Sie der Mutter an, das Kind für kurze Zeit zu nehmen. Oftmals kann ein kurzer Spaziergang alleine die Dinge wieder in die richtige Perspektive lenken. Oder die Mutter könnte sogar glatt mal eine Stunde Schlaf bekommen!

Denken Sie daran, kleine Dinge können einen großen Unterschied für junge Eltern machen. Beistand ist oftmals die größte Hilfe . Die Mutter bestärken, sie loben, sie spüren zu lassen, dass auch sie wichtig ist. Nicht nur das Baby.

All diese Maßnahmen können auch einer Wochenbettdepression in den folgenden Monaten vorbeugen.