Eisen ist ein wichtiger Mineralstoff in der Schwangerschaft, während der Geburt und auch im Wochenbett. Eisen transportiert Sauerstoff zu Mutter und Kind.
Das Blutvolumen erhöht sich erheblich in der Schwangerschaft, leider jedoch nicht das Eisen. Somit wird der Mineralstoff im erhöhten Blutvolumen verdünnt und der Wert sinkt.
Beim ersten Bluttest in der Frühschwangerschaft wird der Eisenwert bestimmt. Dies dient als Ausgangspunkt für die weiteren Schwangerschaftswochen. Mit einer ausgewogenen Ernährung starten viele Frauen mit einem gesunden Level. Allerdings spätestens im dritten Trimester empfinden Schwangere häufig Müdigkeit und Schlappheit. Auch rasendes Herzklopfen und Schwindelgefühle sind Anzeichen für Eisenmangel.
Um diese Symptome zu bekämpfen und um eine sichere und ausreichende Sauerstoffzufuhr für Mutter und Kind zu gewährleisten, werden häufig Eisentabletten verschrieben. Leider können diese Verdauungsbeschwerden und Bauchschmerzen verursachen. Alternativen können Brennesseltee und eine eisenreiche Ernährung sein. Hierzu gehört rotes Fleisch, Bohnen, getrocknete Aprikosen und Nüsse. Kombinieren Sie diese mit Vitamin C, so können Sie die Eisenaufnahme in den Blutkreislauf verbessern.
Die chinesische Medizin bietet hier ebenfalls Optionen an. Akupunktur, Moxibustion und chinesische Kräuter können sehr hilfreich und leicht verträglich sein.
Unter der Geburt besteht die Gefahr, dass Sie vermehrt bluten. Vor allem, wenn Sie bereits mehrere Kinder geboren haben. Sollte der Eisenwert bei der Geburt niedrig sein und Sie einen erhöhten Blutverlust erfahren, so kann sich der Kreislauf schlechter von der Geburt erholen.
Dies trägt sich bis ins Wochenbett mit über. Niedrige Eisenwerte können einen Milcheinschuss verzögern, eine generelle Genesung verlangsamen und Auslöser für eine postpartale Depression sein.