Den meisten Frauen werden in der Schwangerschaft verschiedene Ultraschalluntersuchungen angeboten. Ein Ultraschall ist ein Gerät welches mit Schallwellen fungiert. Es ermöglicht einem Arzt oder Radiologen Einsicht in das Körperinnere, ein Bild ist auf dem Bildschirm des Gerätes sichtbar. Die Auswirkungen der Schallwellen für das Kind sind bis heute noch nicht ganz klar.

Der Ultraschall ist heutzutage ein Standardinstrument in der Gynäkologie und Geburtshilfe.

In der 12. Schwangerschaftswoche wird Ihre Hebamme oder Ihr Arzt Ihnen eine Ultraschalluntersuchung namens Nackentransparenztest anbieten. Hierbei wird die Dicke der Nackenfalte Ihres ungeborenen Babys gemessen. Misst die Nackenfalte zu dick, so kann es ein Anzeichen für eine Anomalie wie zum Beispiel Trisomie 21 sein, besser auch bekannt als Down Syndrom. In Kombination mit dem Ultraschall wird Ihnen oft auch ein Bluttest angeboten, bei dem noch einmal verschiedene genetische Abweichungen untersucht werden. Aus der Kombination des Ultraschalls und des Bluttests, ergibt sich ein Risikowert, welcher bestimmt, wie hoch die Möglichkeit einer Anomalie sein kann.

Viele Paare finden es spannend das Kind über den Bildschirm zu sehen. Der visuelle Kontakt ermöglicht vielen Leute die Schwangerschaft als reeller zu empfinden. Oftmals fehlt die nötige Aufklärung jedoch. Die möglichen Folgen und Auswirkungen der Untersuchungsergebnisse werden den Eltern oftmals nicht erläutert.

In der heutigen Zeit streben wir nach Perfektion. Abweichungen der Norm werden nur selten geduldet. Für viele Paare würde ein erhöhtes Risiko für Down Syndrom ein Schwangerschaftsabbruch bedeuten.

Mein Rat: Fragen Sie Ihren Arzt nach dem Grund eines Ultraschalls, was sind die Risiken, was sind die Vorteile? Was bedeutet die erlangte Information eines Ultraschalls für mich und mein Kind? Möchte ich diese Information überhaupt bekommen oder würde es für mich keinen Unterschied machen? Wie empfindet es mein Partner?